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Body & Shape: Vernünftig trainieren?

Schwer trainieren? Klar. Sauber trainieren? Auch klar. Aber „vernünftig” trainieren? Einige Gedanken über den Wert einer durchdachten und zweckmäßigen Trainings-Planung.

Bauch- oder Kopf-Entscheidung?

Womit triffts du deine Entscheidungen, was als nächstes trainiert werden soll? Mit dem Bauch, also nach Gefühl? Oder doch mit dem Kopf, also mit dem Verstand? Oder ist es sogar eine Kombination von beidem?

Das Problem mit den Lieblingen

Probleme mit Lieblingen? Ach wo! Die mag man doch gerne, weshalb sollte es da Probleme geben?

Nun, ganz so einfach ist die Sache ja leider nicht, denn: Die Zeit und Energie, die du deinen Lieblingen widmest, ist unwiederbringlich weg. Und könnte dann eventuell für das Training anderer Körperteile fehlen. Oder, noch schlimmer: Ist vielleicht sogar für deine Lieblinge von Nachteil!

Das Gegenteil von „gut” ist: „gut gemeint”

Aber selbstverständlich meinst du es gut mit deinem Bizeps: Nur deshalb trainierst du ihn ja so oft – er soll doch kräftig wachsen! Und aus diesem Grund kannst du es immer kaum erwarten, ihn im nächsten Training wieder kräftig aufzupumpen.

Allerdings: Damit gibst du ihm möglicherweise nicht genügend Zeit, um die Aufbau-Impulse des vorherigen Trainings tatsächlich in Zuwächse umzuwandeln: Der Aufbau findet ja erst in der Regenerations-Phase nach dem Training statt. Und wenn du diesen Vorgang störst, weil du verfrüht ein nächstes hartes Workout absolvierst, dann arbeitest du ganz klar gegen deine eigenen Interessen.

Es sei denn, du willst deinen Körper einem bewussten Stress-Test unterziehen. Dann allerdings solltest du deine Aufbau-Wünsche nochmals kritisch hinterfragen.

Gesinnungswandel?

Nun könntest du aber auch die bewusste Entscheidung treffen, deinen bisher vernachlässigten Muskelgruppen besondere Beachtung zu schenken. Du könntest sie besonders intensiv trainieren, vielleicht auch am Beginn deines Workouts, wo du noch körperlich und geistig frisch bist. Oder dir Übungen für diese Körperteile suchen, die wieder Abwechslung und frischen Schwung in dein Training bringen.

Und wer weiß: Vielleicht sind deine bisher immer zu kurz gekommenen Muskelgruppen bald jene, auf deren Training du dich schon besonders freust.