Eine durchtrainierte Muskulatur oder sportliche Körperformen unter dem Business Outfit? Aber ohne jede Absicht, auch nur in die Nähe von Wettbewerben zu kommen? Warum Bodybuilding dennoch genau das Richtige für Sie sein könnte.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Gerade jetzt, wo so vieles in Frage gestellt wurde und wird, bietet sich oft auch die Gelegenheit, eigene Verhaltensweisen zu überdenken. Und wer weiß: Vielleicht sogar zu ändern. Denn vieles von dem, was wir tagein, tagaus so tun, wurde nur dank der Gewohnheit von Tag zu Tag bis in unsere Gegenwart mitgezogen.
Aber was zur Hölle soll man als ernsthaft Berufstätiger mit Bodybuilding anfangen?
Nur überkompensierte Komplexe?
So mancher assoziiert mit Bodybuilding sogar heute noch in erster Linie das überzogene Zelebrieren eines ausgeprägten Körper-Kults, vielleicht als Ergebnis juveniler Frustration nach herben Enttäuschungen bei der Suche nach einem Sexual-Partner. Aber dieses Klischee, das heute glücklicherweise schon weit seltener zu finden ist als noch in den Siebziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts, arbeitet dann doch allzu sehr mit Stereotypen.
Man landet schnell bei der Frage, was denn sonst die Motivation sein könnte für kräfteraubendes, zeitaufwändiges und hartes Training der eigenen Muskulatur. Oder, in anderen Worten: Warum tut man sich das an?
Ein gesunder Geist …
… in einem gesunden Körper. Ja, schon gut – diese Redewendung ist ja nun wirklich nichts Neues. Allerdings: Die Frage ist nicht, ob man diesen Spruch kennt, sondern ob man danach lebt. Denn nur allzu vielen Menschen, die ihren Weg im Job bereits mit Bravour gemeistert haben, kämpfen im Lauf der Jahre mit körperlichen Phänomenen, die auf einen Mangel an Bewegung zurückzuführen sind. Und so mancher weiß: Derartige Probleme können ganz schön ablenken von dem, was man eigentlich tun möchte.
Ist es aber etwa nur eine Sache des Zufalls, ob man Probleme mit dem Bewegungs-Apparat oder mit dem Herz-Kreislauf-System bekommt oder nicht? Ist man auf Gedeih und Verderb der eigenen genetischen Prädisposition ausgeliefert und kann sich seinem Schicksal nur beugen? Oder hat man es zumindest zum Teil selbst in der Hand, in welcher körperlichen Verfassung man sein Alter verbringen wird?
Nicht nur Gesundheit, sondern auch Wohlbefinden
Bei aller Wichtigkeit ist aber auch die Gesundheit nur ein Aspekt unter mehreren. So ist sie beispielsweise Basis für das, was man als „Wohlbefinden” bezeichnet – für einen Zustand, in dem man mit seinen Körper-Wahrnehmungen durchwegs zufrieden ist.
Warum diese Wohlbefinden hier extra betont wird? Weil Gesundheit und Abwesenheit von Krankheit lediglich die Grundlage bilden. So richtig wohl fühlt man sich in seinem Körper aber erst, wenn ein gewisses Empfinden von Energie und Kraft wahrgenommen wird. Und damit der subjektive Eindruck entsteht, mit Hilfe dieser Vitalität mit den diversen Belastungen des Lebens fertig werden zu können.
Letztendlich ist ein derartiges Wohlbefinden oft auch die Grundlage für Optimismus und Zuversicht, was die Lösbarkeit privater und beruflicher Herausforderungen betrifft.
Nicht alle Körper-Regionen sind in gleicher Verfassung
Wer kennt das nicht? Jeder hat so seine Schwachstellen. Beim einen ist es der schmerzende Rücken, bei der anderen die Verspannungen im Bereich des Nackens. Und viele Körperteile funktionieren mehr oder weniger gut vor sich hin, und man nimmt diesen Zustand als Normalität wahr.
Viele Berufstätige trainieren nicht zuletzt deshalb, weil sie dadurch mit ihren Problem-Zonen Frieden schließen können. Diese Körperteile werden dann mit ganz gezielten Trainings-Reizen versorgt, wohingegen andere Muskeln vielleicht lediglich einem minimalen Erhaltungs-Training unterzogen werden. Gezieltes und spezifisches Einzelmuskel-Training bietet den Vorteil effektiver Individualisierung – denn nicht jeder Körper ist gleich.
Form oder Funktion?
Was steht eigentlich für Sie im Vordergrund, wenn Sie an Muskeln denken? Wohlgeformte und sportliche Körper-Konturen? Oder das, was Sie mit diesen Muskeln tun können?
Bodybuilding konzentriert sich ja in erster Linie auf die Formung des Körpers. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass funktionelle Aspekte gar keine Rolle spielen würden: Schon allein für die Ausführung mancher Übungen ist ein gewisser Grad an muskulärer Koordination notwendig.
Und dass man mit einem durchtrainierten Körper auch nicht gerade ein Problem damit hat, sich bei passenden Gelegenheiten in einem reduzierten Bekleidungs-Grad zu zeigen, liegt auch auf der Hand.
Zeit für die Gestaltung der eigenen Figur
Dem Großteil der Menschen scheinen also die Merkmale des eigenen Körpers nicht egal zu sein: Während die einen ihr Gewicht als zu hoch erachten, empfinden sich andere als untergewichtig. Ob breitere Schultern, weniger Fett an Problemzonen oder ein flacherer Bauch: Es gibt viele „Baustellen”, um die man sich eigentlich gerne kümmern würde, wenn da nicht dieses Zeit-Problem wäre.
Dabei hat ein gezieltes Aufbau-Training den Vorteil, dass man durchaus auch nur ausgewählte Körper-Zonen trainieren kann. Es muss nicht immer der ganze Körper sein, oder stundenlange Ausdauer-Aktivitäten: Oft reicht schon ein kurzes, aber intensives Belasten von zwei, drei Muskelgruppen aus, um wirksame Impulse zu setzen.
Eine gut aufgebaute und aktive Muskulatur hat übrigens auch den Vorteil, dass sie den Fett-Abbau unterstützt. Also: Mehr Kraft für die Belastungen des Alltags, und gleichzeitig weniger passives Gewicht herumzuschleppen. Aber wie auch immer: Letztendlich geht es doch darum, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. Und dass dabei die Körper-Form eine gewisse Rolle spielt, scheint offensichtlich zu sein.
Lebenslanger Begleiter mit vielen Facetten: Bodybuilding
Wer Bodybuilding erst einmal in sein Leben integriert hat, wird es nicht mehr missen wollen – zu überzeugend sind die Vorteile, die damit einhergehen, wie beispielsweise
- Das harte Training, das die Muskulatur intensiv fordert, bewirkt ein Umschalten des eigenen Betriebs-Modus: Es wird leichter, den Kopf nach stressigen Tagen wieder frei zu bekommen und damit das Gehirn durchzulüften.
- Die Erfahrung, durch progressives Widerstands-Training immer wieder über frühere Grenzen hinauszugehen, prägt mit der Zeit auch das eigene Selbstverständnis und unterstützt eine optimistische Grundhaltung im Sinne von „ich werde auch das noch schaffen”.
- Und man kann von Aufbau-Training auch in solchen Bereichen profitieren, die von der Wissenschaft noch gar nicht bis ins letzte Detail erkundet wurden. So hat man beispielsweise festgestellt, dass Muskeln bei Aktivität hunderte Pepdide ausschütten, die dann – ähnlich wie Hormone – in ganz anderen Organen Reaktionen auslösen können. Man kann somit einen Muskel auch als sekretorisches Organ (Drüse) betrachten, das durch Training gezielt und effektiv aktiviert werden kann.
Um diese und viele andere Vorteile des progessiven Widerstands-Trainings nutzen zu können, ist allerdings wichtig: Anfangen, konsequent dranbleiben – und einfach nicht mehr damit aufhören. Am besten für den ganzen verbleibenden Rest des Lebens.
Weiterführende Links
- Warum regenerations-basiertes Aufbau-Training?
- Effizient trainieren heißt: Weder Zeit noch Energie vergeuden.
- Aufbau-Training im Alter: Ein ganzes Jahr myTRS im Selbstversuch
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