Erfahrungen

Honeymoon mit Vorahnungen?⁣

Es war Juni 1992, und es war unsere Hochzeitsreise. Dass ich mit meiner Frau den Rest meines Lebens verbringen würde, war mir irgendwie klar. Aber dass ich hier auf Hawaii etwas finden würde, was unsere damals noch ungeborene Tochter 27 Jahre später würde brauchen können, das ahnte ich damals ganz sicher nicht.⁣

Zugegeben: Auf Hochzeitsreise denkt man vielleicht an anderes als ans Trainieren, aber: Man will ja fit bleiben für die frisch Angetraute. Also: Wenn wir schon dort waren, musste ich doch in den USA, dem Zentrum des Bodybuilding-Imperiums von Joe Weider, ein Original seiner Zeitschrift Muscle & Fitness kaufen.

Es handelte sich um die Ausgabe July 1992, und schon damals erregte ein Artikel von John Comereski meine Aufmerksamkeit: „Formula for Recovery” stand da auf Seite 104. Spannend: Angeblich würden unterschiedliche Muskelgruppen auch unterschiedlich lange brauchen, um sich vom vorherigen Trainings-Stress zu erholen. Der Ratschlag, immer 48 Stunden nicht zu belasten, erschien da plötzlich hinterfragenswert.⁣

Und siehe da: Unsere Tochter Julia sollte später im Rahmen ihrer Fitnesstrainer-Diplomarbeit genau dieses Thema behandeln. Titel: „Optimierung des Muskelaufbaus unter Berücksichtigung von Regeneration und Superkompensation”. Und ein Teil der verwendeten Quellen war eine Tabelle der ISSA, die bereits in diesem Artikel (von 1992!) publiziert worden war.⁣

Witzig: Da habe ich exakt eine einzige Zeitschrift aus den USA, und dort ist genau das drin, was Julia fast 3 Jahrzehnte später brauchen kann. Vorahnung? Schicksal? Oder ganz einfach nur Zufall?⁣

Jedenfalls: Auf Basis dieses Artikels und der Diplomarbeit wurde myTRS als Online-Tool für regenerationsbasiertes Aufbautraining entwickelt. Das Motto: Trainiere heute nur das, was für einen neuerlichen Trainings-Reiz wieder bereit ist. Mehr unter www.mytrs.at

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